Alarmstufe Rot auch in Großbritannien

Am Abend des 11. August macht die WeMakeEvents-Kampagne mit verschiedenen Veranstaltungen in Großbritannien auf die Notlage der Veranstaltungs- und Entertainmentindustrie aufmerksam.

Alarmstufe Rot auch in Großbritannien

Die # WeMakeEvents-Kampagne wir von 17 Organisationen und Verbänden sowie mehreren Produktionsfirmen und Herstellern unterstützt. Die Kampagne tritt mit zahlreichen Events in London und Großbritannien unter dem Titel „Red Alert“ (Alarmstufe Rot) am 11.August in die nächste Phase ein. Neben den Veranstaltungen im ganzen Land, die auf die aktuelle Notlage des Industriezweigs aufmerksam machen sollen, werde außerdem im Rahmen der Aktion „Light It In Red“ ikonische Gebäude und Sehenswürdigkeiten in rotes Licht getaucht.

Der britische Live-Event- und Unterhaltungssektor befindet sich in einem kritischen Zustand und steht wie in Deutschland seit März still. Allein die Absage der Sommersaison betrifft allein bei Outdoor-Veranstaltungen mehr als 600.000 Arbeitsplätze.

Eine Umfrage ergab, dass 10 Prozent der Unternehmen im Juli Personal entlassen mussten. Bis Ende des Jahres werden wohl 70 Prozent der Industrieunternehmen Entlassungen vornehmen müssen. Aufgrund unrentabler sozialer Distanzierungsregeln und der langfristigen Planung, die für viele Arenatouren, Festivals und Stadionveranstaltungen erforderlich ist, rechnet man in Großbritannien derzeit erst im März 2021 wieder Veranstaltungen durchführen zu können.

Die derzeitigen staatlichen Unterstützungspakete für Arbeitnehmer und Selbstständige werden langsam zurückgefahren und in drei Monaten vollständig eingestellt. Damit blicken bis zu einer Million Branchenfachleute auf mindestens noch einige Monate ohne finanzielle Sicherheit und ohne Arbeitsaussichten. Der völlige Mangel an Arbeit in diesem Sektor in Verbindung mit dem Entzug der staatlichen Unterstützung werde die Fachleute aus der Industrie, einschließlich der 72 Prozent der Freiberufler, dazu zwingen, Arbeit in anderen Sektoren zu suchen.

Großbritannien sich im Selbstverständnis als weltweit führend bei der Durchführung unvergesslicher Kulturveranstaltungen. Die Initiatoren von WeMakeEvents sehen eine große Gefahr, das Fachkenntnis und Technologien aus Großbritannien an europäische und US-amerikanische Unternehmen verloren gehen, die von ihren Regierungen gerettet wurden.

James Gordon, CEO of Audiotonix, sagte: „Wir alle brauchen staatliche Unterstützung, um die derzeitige eingeschränkte Situation zu überstehen und um uns als die Branche wieder etablieren zu können, die wir waren, wenn die Einschränkungen dies zulassen. Bitte helfen Sie uns allen und stellen Sie sich hinter #WeMakeEvents, damit unsere Stimmen von der Regierung gehört werden.“

Konkret fordert das Bündnis:

  • Zuschüsse – keine Kredite – für Unternehmen in der Lieferkette von Veranstaltungen
  • Eine Verlängerung der derzeit in Großbritannien geltenden Beurlaubungsreglung bis die Industrie wieder arbeiten kann
  • Eine Ausweitung des Programms für Selbstständige zugeschnitten auf die Branche


Zu den unterstützenden Verbänden von #WeMakeEvents gehören: die Association of British Theatre Technicians (ABTT), die ALD – The People in Performance Lighting, die Association of Event Organisers (AEO), die Association of Sound Designers (ASD), Community Leisure UK, Creu Cymru, die Federation of Scottish Theatre (FST), Freelancers Make Theatres Work, das Institute of Sound & Communications Engineers (ISCE), MUTA, die MIA, der Music Venues Trust (MVT), die National Outdoor Events Association (NOEA), die Night Time Industries Association (NTIA), PLASA, das Production Managers Forum (PMF), die Production Services Association (PSA), die Society of London Theatre (SOLT) & UK Theatre, die Sustainability in Production Alliance (SiPA) und Theatre & Dance Northern Ireland.

 

 

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