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Der Deutsche Harmonika-Verband trauert um Ehrenpräsident Arnold Kutzli

Arnold Kutzli war mehrere Jahrzehnte im Deutschen Harmonika-Verband (DHV) tätig und prägte diesen entscheidend. Am 7. September verstarb der Ehrenpräsident des DHV und Träger zahlreicher Auszeichnungen im Alter von 83 Jahren.

Arnold  KutzliArnold Kutzli (Foto: Archiv Deutscher Harmonika-Verband)Sein Name ist jedem und jeder in der Harmonika- und Akkordeonwelt ein Begriff. Mit dem World Music Festival kreierte Arnold Kutzli das wohl bedeutendste Festival der Szene und damit eine zentrale Plattform der Vernetzung und des gegenseitigen Austauschs.

Er setzte damit international Impulse für die musikalische Weiterentwicklung. Bereits früh war Arnold Kutzli im Rahmen seiner führenden Tätigkeit in der Kulturabteilung des Instrumentenherstellers Hohner mit dem Deutschen Harmonika-Verband verbunden.

Im Jahr 1977 wurde er dann von der Delegiertenversammlung zum Geschäftsführer und 1987 schließlich zum geschäftsführenden Vizepräsidenten des DHV gewählt. In seinem Amt formte und gestaltete er vor allem an der Seite des langjährigen Präsidenten Ernst Pfister, Minister a.D., nicht nur die Arbeit des Verbandes entscheidend mit. Als DHV-Geschäftsführer und späterer Geschäftsführer des Hohner-Konservatoriums konnte er wesentliche Akzente für das gesamte Amateurmusizieren setzen.

Er war ein visionärer Vordenker und engagierte sich zeitlebens für das gemeinsame Musizieren. In ganz Deutschland, nach der Wiedervereinigung auch im Osten, baute Arnold Kutzli ein umfassendes Netzwerk auf und schuf so erfolgreich die Verbindung zwischen musizierenden Menschen. Mit verschiedensten bundesweiten Veranstaltungen, wie etwa Wettbewerben, Schulungen und Arbeitstagungen trug er zum steigenden Interesse am Musizieren mit Harmonikainstrumenten bei und förderte das musikalische Niveau der Akkordeonbewegung.

Neben seinem Engagement beim DHV brachte sich Arnold Kutzli in zahlreichen weiteren Gremien ein. So war er Vizepräsident des Internationalen Akkordeon-Orchester-Verbandes und mehr als 20 Jahre im Präsidium der Bundesvereinigung Deutscher Orchesterverbände (heute Bundesmusikverband Chor und Orchester) tätig, dessen Ehrenmitglied er wurde.

Darüber hinaus war er Vorstandsmitglied der Bundesakademie für musikalische Jugendbildung in Trossingen sowie Mitglied im Bundesausschuss Laienmusizieren des Deutschen Musikrates und weiterer Arbeitskreise. Auch nach der Beendigung seiner Tätigkeiten setzte sich Arnold Kutzli weiterhin für die Belange der Amateurmusik ein und vertrat den DHV in zahlreichen zukunftsweisenden Gremien.

Für seine vorbildliche und unermüdliche Arbeit im Deutschen Harmonika-Verband wurde ihm 1995 mit der Rudolf Würthner Medaille die höchste Auszeichnung des Verbandes verliehen. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des geschäftsführenden Vizepräsidenten wurde er 2007 zum Ehrenpräsidenten ernannt und damit sein jahrzehntelanges Wirken im DHV gewürdigt. Über dies wurde ihm für seine Verdienste um das Amateurmusizieren und sein langjähriges ehrenamtliches Engagement die Hans-Lenz-Medaille des Bundesmusikverbands Chor und Orchester sowie das Bundesverdienstkreuz verliehen.

Sein damaliger Wegbegleiter DHV-Ehrenpräsident Ernst Pfister, Minister a.D., fasst das Engagement Arnold Kutzlis wie folgt zusammen: „Die Vita von Arnold Kutzli liest sich wie das Verzeichnis aller bedeutenden Institutionen des Musiklebens in Deutschland. Seinem Engagement und seinem Einsatz für das Amateurmusizieren haben wir große Teile der positiven Entwicklung der Szene zu verdanken. Arnold Kutzli ist für uns alle ein leuchtendes Beispiel und seine erfolgreiche Arbeit im Ehrenamt wegweisend.“

DHV-Präsident Jochen Haußmann, MdL, ergänzt: „Sein Ableben ist ein großer Verlust für die Harmonika- und Akkordeonwelt, für die sich Arnold Kutzli stets mit großem Engagement und Umsicht eingesetzt hat. Der Deutsche Harmonika-Verband ist ihm zu Dank und Anerkennung verpflichtet.“

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